dieaktuellekamera das Onlinemagazin  

DAS MAGAZIN dieaktuellekamera.de


HÖXTER EINE LEBENSWERTE STADT - IMMER IM STETIGEN WANDEL 

ENTWICKLUNGSGESCHICHTE TEIL 2 Höxter


Große Sanierungsmaßnahmen der Stadt Höxter bestimmten das Jahr 1964 und das Jahr 2022
Eine Stadt im Wandel immer mit dem Blick in die Zukunft

Zuerst ein Blick in die Vergangenheit in das Jahr 1964

Bilder: Höxter 1964 WDR ©




Das Jahr 1964 war in der Stadt Höxter durch besondere kommunalpolitische Ereignisse und Maßnahmen gekennzeichnet. In personeller Hinsicht waren Veränderungen sowohl in der Zusammensetzung des Rates- wie auch innerhalb der Verwaltung zu verzeichnen. Aus der Kommunalwahl am 27. 9. 1964 ging eine Stadtvertretung hervor, die sich aus 13 Ratsherren der CDU, 8 der SPD und 4 der FDP zusammensetzte und für die Geschicke der Stadt nunmehr für 5 Jahre statt bisher 4 Jahre verantwortlich war.

Vergrößern
Link zur Website


Die Wahlbeteiligung war 1964 eher verhalten wie auch in vielen anderen Gemeinden festzustellen war, insofern unbefriedigend, als nur rund 75 % der wahlberechtigten Bürger ihr Wahlrecht ausübten. Der Rat wählte zu dieser Zeit den Landtagsabgeordneten Tischlermeister Franz Lücke
erneut zum Bürgermeister und den Ratsherren Architekt Erich Jordan zum
stellvertretenden Bürgermeister.

Bilder: Höxter 1964 WDR ©




Große Sanierungsmaßnahmen im Jahr 1964

Für jeden Bürger sichtbar und im  Vordergrund der kommunalpolitischen Arbeit das Thema Nummer 1... die umfangreiche Sanierung der Stadt.

Die Maßnahmen der Stadt auf die Gebiete des Hoch- und Tiefbaues

Bilder: Höxter 1964 WDR ©




So wurde Im Frühjahr 1964 der Ausbau der Albaxer Straße als Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 64/83 fertiggestellt. Der für 1964 vorgesehene Ausbau der Brenkhäuser Straße als Ortsdurchfahrt der B 239 konnte allerdings nicht in Angriff genommen werden, da die von der Straßenverwaltung Westfalen-Lippevorgesehenen Geldmittel für die Beseitigung von Frostschäden an anderen Bundesstraßen benötigt wurden.


Speisekarte als PDF zum Download


Zudem wurden 1964 umfangreiche Straßenbaumaßnahmen, zum Teil in Verbindung mit Erneuerung und Erweiterung von Kanalisation und Versorgungsleitungen  an folgenden Straßenplätzen durchgeführt:


  • Ausbau des Galgenstieges von der Lütmarser Straße bis zur Grabenstraße
  • Ausbau der Straße zum Schießstand mit Mitteln des Bundes
  • Umgestaltung der Ecke Bachstraße/Mühlenstraße
  • Erneuerung der Wegetalstraße, Rosenstraße, Möllingerstraße und Klappstraße bei gleichzeitiger Anlage von Parkplätzen vor der Ingenieurschule, zweispuriger Ausbau der Wilhelm-Haarmann-Straße von der Godelheimer Straße bis zum Parkweg, Erstellung von Parkplätzen am Markt, an der Kilianikirche, am Petriwall und an der Uferstraße.

Bilder: Höxter 1964 WDR ©




Außerhalb der geschlossenen Ortslage erfolgte der Ausbau des Stummrigefeldweges, des Türkenweges, einer Wegeanlage mit Parkplätzen am Schwimmbad und am Campingplatz. Mit dem Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Höxter/Bosseborn wurde begonnen. Diese Straße sollte nicht nur der Holzabfuhr im Revier Ziegenberg dienen, sie wurde vielmehr so ausgebaut, dass sie später als Kreisstraße klassifiziert werden konnte.


Die in Höxter tätigen Wohnungsbauunternehmen hatten als Unternehmerstraßen Sachsenweg, Frankenweg und Adolf-Kolping-Straße fertiggestellt und mit dem Ausbau der Beckhaus - Straße sowie der Verlängerung der Paul-Keller-Straße, Eichendorffstraße, Gerhart-Hauptmann-Straße und der Straße An der Schelpe begonnen.



Zwar wurden schon 1963 Tiefbauarbeiten in beträchtlichem Umfange ausgeführt aber 1964 war das Jahr des Umbruchs in eine neue Zukunft.

Die Arbeiten am Marktplatz fanden derzeit besondere Beachtung, da hier aufgrund eines
Ratsbeschlusses das alte Realschulgebäude mit Turnhalle und Festsaal abgerissen wurde und danach ein großer Parkplatz in der Stadtmitte erstellt werden konnte.

Der Beschluss über den Abbruch der alten Realschule hatte die Gemüter vieler Bürger sehr erregt.  Doch letztendlich siegte der Schritt nach vorn.

Bilder: Höxter 1964 WDR ©




Bei der Einweihungsfeier in der Aula am 9. 5.1964 konnten sich alle am kulturellen Leben der Stadt Höxter, interessierten Bürger davon überzeugen, dass anstelle des am Markt abgerissenen Festsaales nun ein neuer, würdiger Festsaal nicht nur der Schule, sondern auch der Bürgerschaft für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung stand. Konzerte und Vorträge der Volkshochschule, des Konzert- und Vortragsvereins u. a. Vereine konnten nun in der Aula der neuen Realschule durchgeführt werden.

Die Altstadtsanierung, die sich zunächst auf das durch Satzung festgelegte Sanierungsgebiet Weserstraße, Uferstraße, Sackstraße, Stummrigestraße beschränken sollte, aber auf den Raum um den Marktplatz ausgedehnt werden musste, erstreckt sich über einen längeren Zeitraum. Es waren diesbezüglich erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden, zumal  Wünsche der Bundespost und einzelner Grundbesitzer zu berücksichtigen.

Vergrößern


Dennoch wurde 1964 ein beachtlicher Fortschritt durch den Ankauf der zum Abbruch bestimmten Häuser Weserstraße 4 und Stummrigestraße 1 erzielt. Die Entwicklung eines Bebauungsplanes für das Sanierungsgebiet stand in enger Verbindung mit der Erstellung eines neuen Flächennutzungsplanes, mit dem Rat und Verwaltung die sich mehr als 5 Jahren damit beschäftigen. Ein neuer Entwurf für den Flächennutzungsplan, der auch die Frage der Entlastungs- oder Umgehungsstraße entscheidet, wurde zunächst dem Planungsausschuss des Rates zur Beratung vorgelegt.

Bilder: Höxter 1964 WDR ©




Als das alte Realschulgebäude abgerissen wurde, ergab sich die Notwendigkeit einer Verlegung des Wochenmarktes. Die Verwaltung dachte zunächst nur an eine vorübergehende Maßnahme. Die Abwicklung des Wochenmarktes auf dem im Vorjahr ausgebauten Platz vor dem Residenz-Theater hat jedoch die Zustimmung vieler Bürger und insbesondere vieler Hausfrauen gefunden. Der Wochenmarkt sollte jedenfalls bis auf weiteres am Residenz-Theater bleiben,

zumal da über, die endgültige Gestaltung des Marktplatzes noch nicht entschieden wurde.


Selbstverständlich stand auch in den nachfolgenden Jahren der Straßenbau in der
Altstadt wie in neuen Wohnsiedlungsgebieten im Vordergrund . Der Bau einer Entlastungsstraße wurde mit dem ständig zunehmenden Kraftfahrzeug- verkehr immer dringender.

Link zur Speisekarte


Auch die Stadtwerke bemühten sich, den Anforderungen der Bürger hinsichtlich der Versorgung mit Gas und Wasser zu entsprechen, Das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke befand sich im Umbau; eine Erweiterung der Gaserzeugungsanlage war in Planung. In zahlreichen Straßen wurden Versorgungsleitungen der Stadtwerke erneuert und neu verlegt.

Auch in den anderen Zweigen der städtischen Verwaltung gab es keinen Stillstand, sei es in der Bewirtschaftung der städtischen Waldungen, in der größer werdenden Stadtgärtnerei, die sich der Ausgestaltung des Friedhofes und der Anlagen annimmt, sei es in der Stadtsparkasse, im Schlachthof oder auch im städtischen Freibad.

Sogar der  Entwurf für ein Hallenbad lag in dieser Zeit  bereits vor.

Auszüge aus einer Zusammenfassung zu den Sanierungsmaßnahmen im Jahr 1964 von  Dr. Holle Stadtdirektor


AKTUELLE STELLENANGEBOTE



Auszüge aus einer Zusammenfassung zu den Sanierungsmaßnahmen im Jahr 1964 von  Dr. Holle Stadtdirektor


Link zu Website: laufmamalauf.de


Link zur Speisekarte als PDF zum Download




Rund 60 Jahre später erstrahlt Höxter nun zum zweiten Mal in neuen  Glanz


                 Samstagsbummel in der Stadt Höxter Juni 2024


 


In Harmonie mit seiner Geschichte und dem  Blick für die Zukunft.

Ausgelöst durch die Landesgartenschau Höxter im Jahr 2023 begannen schon die ersten Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2020

So wurde die  Marktstraße, die Nagelschmied- und die Hennekenstraße im Zuge der Baumaßnahme barrierefrei mit neuen Sandsteinpflaster umgestaltet. Auch die Versorgungsleitungen wurden erneuert.

Den Auftrag dafür erhielt das Unternehmen Go Ka We Straßen-, Tief- und Hochbau aus Holzminden



Bilder:Go Ka We Straßen-, Tief- und Hochbau aus Holzminden ©







 Ein weiterer Mailenstein für die Stadtsanierung Höxter, der Förderbescheid                Anfang Dezember 2022 mit einem Gesamtvolumen von 3.155.000 

 


Übergabe des Fördermittelbescheids in der Stummrigestraße – v.l. Baudezernentin Claudia Koch, Jens Kronsbein (Bezirksregierung Detmold), Bürgermeister Daniel Hartmann und Landtagsabgeordneter Matthias Goeken © Stadt Höxter

Die Kommunen fit für die Zukunft machen ist das Anliegen der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Um dieses Ziel zu erreichen war ein Bestandteil des Programms im Jahr 2022 zur Städtebauförderung die Schaffung und Entwicklung von lebendigen Zentren. Einen Förderbescheid mit einem Gesamtvolumen von 3.155.000 Euro hat hierfür Jens Kronsbein, Leiter der Abteilung Regionale Entwicklung, Kommunalaufsicht und Wirtschaft von der Bezirksregierung Detmold im Dezember 2022 Höxter übergeben. Bürgermeister Daniel Hartmann nahm die Förderzusage für die weiteren Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung dankend entgegen. Das Geld sollte vornehmlich in drei Projekte investiert werden.

Die Neugestaltung der Fußgängerzone im Bauabschnitt Stummrigestraße, Gestaltungsmaßnahmen im Umfeld der Landesgartenschau auf der Wallanlage und die Herrichtung bzw. Verbesserung von Fassaden stadtbildprägender privater Gebäude und Grundstücke. Das sind die maßgeblich geförderten Baumaßnahmen an denen sich Land und Bund mit 70% der förderfähigen Gesamtkosten in Höhe von rund 4,5 Mio. Euro beteiligen.


„Zusammen mit vielen weiteren Maßnahmen sollten die geförderten Projekte die städtebauliche Entwicklung der Stadt Höxter konsequent fortgeführt werden. Sie leisten einen großen Beitrag, unsere Stadt für die Zukunft attraktiv zu gestalten“, stellt Bürgermeister Daniel Hartmann bei der Übergabe des Fördermittelbescheides heraus und dankt dem Land und dem Bund für die Unterstützung in den letzten Jahren.


Besonders freute sich der Bürgermeister über die Maßnahmen zur Neugestaltung der Stummrigestraße. Nachdem der Marktplatz bereits vor einigen Jahren umgestaltet worden ist, wurden im Förderprogramm 2020 Mittel für die Gestaltung der Marktstraße und die Nicolaistraße bewilligt. Nun folgt auch der südliche Teil der Fußgängerzone. „Die Stummrigestraße ist mit seinen vielfältigen Angeboten aus Gastronomie und Einzelhandel ein wichtiger Teil der Stadt und der Fußgängerzone. 

Durch die barrierefreie Neugestaltung wurde die Aufenthaltsqualität hier ebenfalls nachhaltig verbessert und auch der Einmündungsbereich der „Sackstraße“ an das optische Erscheinungsbild der Fußgängerzone angepasst.

Die Marktstraße, die Nagelschmied- und die Hennekenstraße werden im Zuge der Baumaßnahme barrierefrei mit neuen Sandsteinpflaster umgestaltet. Auch die Versorgungsleitungen werden erneuert.

Ein weiterer großer Bestandteil des Förderpakets waren die umfangreichen Gestaltungsmaßnahmen auf den Wallanlagen. Im Umfeld des Landesgartenschaugeländes sollte auch hier die städtebauliche Situation und die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger verbessert werden. „Mit vielen unterschiedlichen Maßnahmen wurden die bestehenden Anlagen aufwertet und eine verbesserte Nutzbarkeit für Aufenthalt, Erholung und Freizeitaktivitäten geschaffen. Durch die Integration von Rampen sollte insbesondere auch Menschen mit Handicap eine Umrundung um die Altstadt erstmalig ermöglicht werden.

Die Projekte der Stadt Höxter sind beeindruckend. Die barrierefreien Neugestaltungen der Fußgängerzone und der Wallanlagen erhöhen heute die Aufenthaltsqualität und fördern das lebendige Miteinander. Die innerstädtische Grünanlage ist damit erstmals vollständig für alle Menschen uneingeschränkt zugänglich. Mit diesen vielfältigen Projekten wurde die Lebensqualität in Höxter und der gesamten Region nachhaltig gestärkt.