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Aktuelle Informationen zum Schützenfest

Das Schützenfest Höxter steht vor der Türe und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Beim diesjährigen Bataillons-Vorbereitungsschießen der Schützengilde Höxter von 1595 e.V. in Lüchtringen wurde der neue Hofstaat für die kommenden zwei Jahre vorgestellt.


Und so setzt sich der neue Hofstaat für die neuen Regenten zusammen: Für die erste Kompanie treten Leon Kruse (18) und Luisa Jubitz (17) an. Jan Trepczyk (25) und Julia Motz (19) repräsentieren die zweite Kompanie. Christian Rempe (28) und Sophie Kube (16) sind das neue Paar für die dritte Kompanie und Timo Hellwig (22) sowie Michelle Tesche (26) vertreten die vierte Kompanie. Diese acht Repräsentanten übernehmen ab Schützenfestmontag, dem 8. Juli 2024, ihre neuen Aufgaben und vertreten die Gilde mit ihren 1100 Mitgliedern bei zahlreichen Veranstaltungen und Umzügen.



Vom 6. bis 8. Juli 2024 wird nach sechs Jahren Pause endlich wieder auf dem Floßplatz an der Weser gefeiert. Bei dem Fest steht das amtierende Schützenkönigspaar Dieter und Martina Kuhlebrock am Samstag und Sonntag und die noch unbekannten neuen Majestäten am darauffolgenden Montag im Mittelpunkt.


Wichtige Änderungen beim diesjährigen Schützenfrühstück:

Insbesondere um zu vermeiden, dass, wie in der Vergangenheit, große Restmengen des Frühstücks weggeworfen werden müssen, wird es in diesem Jahr für eine bessere Planbarkeit Frühstücksmarken geben.


Jede Kompanie erhält ein Kontingent von 200 Marken. Diese werden im Vorfeld bis zum 01.07.2024, d. h. Montag nach Königsschießen, verkauft.
Eine Frühstücksmarke kostet 5€.


AUSRICHTER DES DIESJÄHRIGEN SCHÜTZENFRÜHSTÜCK BAUER LOGES


Beim diesjährigen Schützenfest steht das amtierende Schützenkönigspaar Dieter und Martina Kuhlebrock (2022-2024) am Samstag den 6.7.2024 und Sonntag den 7.7.2024 im Rampenlicht des Geschehens.


Ein großartiges Schützenpaar, das voller Stolz seit 2022 die Schützengilde Höxter von 1595 e.V. in unserer Region repräsentiert.
Dazu ein paar Rückblicke zu ihrer 2-jährigen Regentschaft



Das frisch gekrönte Königspaar Schützenkönigspaar Dieter und Martina Kuhlebrock präsentierte sich erstmals 2022 der breiten Masse.


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1200-jährige Stadtjubiläum Höxter  2023 – Das Schützenkönigspaar Dieter und Martina Kuhlebrock als Repräsentanten der Schützengilde.

         Wir wünschen allen Bürgern von Höxter ein schönes Schützenfest

             Ab sofort gesucht: Friseur/in in Teil- oder Vollzeit.

 




Hier ein erster Überblick über den Programmablauf 

Schützenfest Höxter 2024

Datum: Samstag, den 29.06.2024

Königsschießen – Ort Schießstand der Bürgerschützen Holzminden
12:00Uhr
Abfahrt der Busse am Berliner Platz

17:00 Uhr
Königsproklamation vor der Nikolaikirche
                                                                    Datum: Samstag, den 06.07.2024

ab 11:00 Uhr Zeltschmücken -Festzelt Floßplatz
ab 17:00 Uhr Zapfenstreich und Kommers – Antreten  - Ort Stadthalle
ab 18:00 Uhr Großer Zapfenstreich vor der Nikolaikirche


 


Datum: Sonntag, den 07.07.2024

ab 14:00 Uhr Großer Festumzug mit dem noch amtierenden Königspaar
ab 20:30 Großer Festball im Festzelt
ab 23:30 Kettenabnahme Königspaar

Datum: Montag, den 08.07.2024

Spannen wird es wie immer am Montag sein, wenn erstmals die neue Königin der jubelnden Masse im Festzelt vorgestellt und offiziell das neue Königspaar seine Amtszeit für zwei Jahre übernimmt.


ab 10:00 Uhr  Schützenfrühstück  und offizielle Proklamation des neuen Königspaares


ab 15:00 der erste große Auftritt des neuen Königspaares im Rahmen des Festumzuges

ab: 20:30 Großer Festball im Festzelt

Datum: Dienstag, den 09.07. 2024
Nachfeier der einzelnen Kompanien in den jeweiligen Kompanielokal

Besonderheit der Dritten Kompanie bei der traditionellen Nachfeier der Festzug durch das Parkhaus

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Vorstellung der Schützengilde


Die geografische Lage der Stadt am Weserstrom sowie die Nähe Corveys machten Höxter schon früh zu einem ansehnlichen und zugleich aber gefährdeten Gemeinwesen. Hier trafen sich die Wege, die von Süden in Richtung der Hansestädte und zurückführten. Handelswege, die von Flandern über Dortmund, Soest, Paderborn, Höxter nach Magdeburg, Meißen und Prag führten.
Somit wurde Höxter ebenfalls früh eine Hansestadt, wo Handel und Wandel blühten und das Bürgertum zu Wohlstand kam.


Zugleich war aber auch Höxter für Jahrhunderte der Zankapfel der geistlichen und weltlichen Landesherren. So versuchte der Abt von Corvey, wieder seine Rechte gegenüber der Stadt zu wahren. Obwohl er die aufblühende wirtschaftliche Entwicklung von Höxter eher mit Argwohn registrierte.



Diese besondere Situation der Stadt Höxter erforderte schon lange vor 1595 einen festen Zusammenschluss der ganzen Bürgerschaft, galt es doch räuberische Banden, Wegelagerer, marodierende und plündernde Soldaten abzuwehren und Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten. Aus der anfänglichen noch ungeordneten bewaffneten Bürgerschaft der Stadt Höxter, die nach bestem Wissen und Gewissen für mehr Ruhe und Ordnung sorgte, bildete sich im Laufe der Jahre eine feste Ordnung, die Schützengilde, als Elite- und Stammgruppe innerhalb der allgemeinen Bürgerwehr. So wurde die Gilde erstmals durch das Statut (Schützenbrief) des Magistrates der Stadt Höxter 1595 (erneut 1695) urkundlich erwähnt. Ein geschichtsträchtiges Datum, das maßgeblich bis heute das Gründungsjahr der Schützengilde Höxter von 1595 e. V. steht.


Zwar trat im Laufe der Jahrhunderte der eigentliche Zweck der Schützengilde Höxter, in Notzeiten bei kriegerischen Auseinandersetzungen zu verteidigen, mehr und mehr in den Hintergrund und Weltkriege ließen das Schützenwesen völlig ruhen, dennoch trotzte die Gilde Höhen und Tiefen, Kriege, Krisen und sogar der Corona-Pandemie.

Dies war nur möglich, weil sich immer wieder Bürger der Stadt fanden, die für den Erhalt der Schützengilde kämpften und sich als Personen einbrachten, unter der Prämisse, dass die Schützengilde Höxter aus freiwilligen Mitgliedern der Stadt bestehen soll, mit dem Zweck, die Liebe zur Heimatstadt, den Gemeinsinn und die bürgerliche Eintracht dauerhaft zu beleben und zu fördern.


Die Schützengilde Höxter besteht heute aus vier Kompanien. Diese Gliederung ergibt sich aus der Aufteilung der Stadt in ursprünglich drei und später vier Stadtviertel. Die Kompanie der heutigen Gilde ist nicht mehr allein in ihren Altstadtvierteln beheimatet, sondern rekrutiert sich teilweise auch aus dem gesamten Bereich der Kernstadt sowie auch aus den Ortschaften. Dabei sehen die Kompanien ihre Quartiere weiterhin im Bereich der alten Stadtviertel. Die Quartiere wurden aufgrund der Verlängerung der Grenzen in die neuen Viertel der Stadt entsprechend vergrößert.


Die alten Grenzen sowie die Verlängerung der Grenzen können in der folgenden Karte betrachtet werden:


WAS MACHT DIE SCHÜTZENGILDE HÖXTER ZU EINER STARKEN GEMEINSCHAFT:


DIE KRAFTVOLLEN VIER



Die Kompanie als tragende Säule der Schützengilde

Das Zusammengehörigkeitsgefühl der 4 Kompanien und die Aktivitäten innerhalb der Kompanien werden heute durch regelmäßige Veranstaltungen dokumentiert. Zudem findet in allen Kompanien eine aktive Jugendarbeit statt. Darüber hinaus existieren Partnerschaften und freundschaftliche Beziehungen zu einzelnen Ortschaften, wodurch unter anderem das Mitmarschieren bei Schützenfesten, Treffen und gemeinsamen Aktivitäten gefördert wird. Diese aktiv gepflegten Beziehungen stehen für das neu orientierte Denken der Schützengilde mit Sicht über den eigenen Tellerrand.

          WERDE AUCH DU EIN MITGLIED IN EINER STARKEN GEMEINSCHAFT


Die Schützengilde steht aber auch für effektive Lösungen und viel Humor

Dazu zwei lustige Anekdötchen von fröhlichen Tagen und Begebenheiten der einzelnen Kompanien.

Ein Hauptmann hat immer eine Lösung


Dr. Herbert Otten wurde am 4.3.1977 zum Hauptmann der vierten Kompanie gewählt. Er hat dieses Amt über viele Jahre mit großer Freude und Hingabe ausgeführt. Nicht nur in der Kompanie, sondern auch auf Bataillonsebene war sein Rat, sein Wissen, seine Erfahrung gefragt. Nicht das zackig militärische, die Pflege traditioneller Werte wie Liebe zum Vaterland, Gemeinsinn und Eintracht waren ihm stehts ein Anliegen.

Natürlich gehört auch zu den Aufgaben des Hauptmanns, bei den Festzüge „hoch zu Ross“ vor der Kompanie zu reiten. Dank seines Sohnes Christoph, welcher als begeisterter Reiter immer für ein ruhiges Pferd sorgte und dieses auch führte, hat Dr. Otten diese Aufgabe gut gemeistert. Das Aufsitzen war aber immer das schwierige Problem. Dies löste man dann aber mittels einer in der Kompaniefarbe (GELB) gestrichenen Trittleiter, welche von zwei Schützen im Festzug mittgeführt wurde.

Ein Hektoliter Bier für’s Brötchenholen!


Die meisten Wetten haben ihren Ursprung in einer „Bierlaune“. So kam es auch zu jener lustigen Begebenheit beim Schützenfest im Jahr 1978. Nach der Rückkehr von einem Ausflug der Freiwilligen Feuerwehr Höxter in die Partnerstadt Corbie traf man sich nach langer Fahrt zu einem „Abtrunk“ im Braunschweiger Hof. Lebhaft wurden die Eindrücke und Erlebnisse dieser Fahrt geschildert, u.a. wurde berichtet, dass die Frauen in Corbie häufig im Morgenmantel über die Straße zum Bäcker gehen und Brötchen einkaufen, die dort übrigens „Peti Pain“ heißen. Charlie Nolting fand das gar nicht so abwegig. Ich mache das auch sagt er und schon war die Wette aufgelegt. 

Es ging um 100 Liter Bier, die Charlie gewinnen sollte, wenn er den Mut aufbrachte, am Schützenfestsamstag ,um 9.00 Uhr im Schafanzug und Pantoffeln von seiner Wohnung am Hellweg zur Bäckerei Behrens zu gehen, dort Brötchen einzukaufen und sie beim neuen Schützenkönig Willi Bald in der Neuen Straße abzuliefern. Charlie hielt die Wette, wobei er von vier Adjutanten in Frack und Zylinder begleitet wurde. 

Dass er dem König nicht nur Brötchen, sondern auch ein Päckchen Mett mitbrachte, soll nicht unerwähnt  bleiben. König Willi hat den Spaß mitgemacht und die Abordnung freundlich empfangen.

Quellenangabe 400 Jahre Schützengilde Höxter 1595 - 1995