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1200 Jahre Höxter

                Der große Festakt am 09. September 2023 mit der                         Schützengilde Höxter von 1595 e.V.

Festakt, Umzug, Party – Höxter feiert sein 1200-jähriges Stadtjubiläum. Bürgermeister Daniel Hartmann und Schützengilde-Kommandeur Thomas Wiesemann stellen das Programm vor.© Stadt Höxter

Gefeiert wird schon seit April mit vielfältigen Veranstaltungen rund um die Landesgartenschau. Mit einem Festakt wird die Stadt Höxter einen weiteren würdigen Rahmen für das 1200-jährige Stadtjubiläum schaffen. Dieser findet am 09. September um 18 Uhr auf dem Marktplatz statt. Hierzu laden Bürgermeister Daniel Hartmann, der Kommandeur der Schützengilde Thomas Wiesemann, und der Ortsausschussvorsitzende Höxter-Stadtkern, Ralf Dohmann gemeinsam ein.


Mit einem Festakt auf dem Marktplatz, einem Umzug durch die Stadt und einer anschließenden Geburtstagsparty in der Stadthalle soll das Jubiläum gebührend gefeiert werden. Bürgermeister Daniel Hartmann freut sich, dass bei der Umsetzung der Jubiläumsfeierlichkeiten die Schützengilde von 1595 als wichtiger Partner der Stadt Höxter mit im Boot ist. „Das bekannte Leitwort der Schützengilde lautet -Die ganze Bürgerschaft soll es sein. Nach diesem Motto wird auch beim Jubiläum verfahren“, so Bürgermeister Hartmann. Zusammen mit Kommandeur Thomas Wiesemann und Ortsausschussvorsitzenden Ralf Dohmann lädt er alle Menschen ein, das Jubiläum der Stadt gemeinsam zu feiern.


Für die Schützen geht es am 9. September bereits um 15 Uhr los. Dann marschieren die Kompanien der Schützengilde von ihren Kompanielokalen sternförmig zum Marktplatz, wo etwa gegen 15:30 Uhr ein Foto auf der Treppe der Nikolaikirche mit allen Königspaaren der Stadt Höxter angefertigt wird. „Im Anschluss werden auf dem Schulhof der Nikolaischule wichtige Personalveränderungen der Schützengilde vorgenommen, bevor es um 18 Uhr auf den Marktplatz zum Festakt geht“, blickt Kommandeur Wiesemann voraus.

 

An diesem Umzug werden neben den Königpaaren und Abordnungen der Ortschaften auch die Vereine der Kernstadt teilnehmen. Diese werden hierzu in Kürze geladen. Mit Grußworten und einem großen Zapfenstreich wird dann der Jubiläumsfestakt begangen. Als Festredner konnten die Organisatoren Höxters Ehrenbürger Professor Dr. Klaus Töpfer gewinnen. Im Anschluss geht es dann in die Stadthalle, wo die Schützengilde zum traditionellen Sommerfest lädt. In diesem Jahr auch als Geburtstagsparty anlässlich „1200 Jahre Höxter“.

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Wertigkeit der Schützengilde Höxter von 1595 e.V.  in der Stadtgeschichte von Höxter

Ein fester Partner für die Stadt Höxter im Wandel der Zeit


Die Schützengilde Höxter blickt selbst auf eine mehr als 400-jährige Tradition zurück. In ihrer Entstehungszeit oblag ihr die Aufgabe, die Bürger im Gebrauch der Waffen auszubilden und die Stadt gegen äußere Feinde zu verteidigen. Die zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Reformationszeit bedeuteten für die Schützengilde vielfältige Herausforderungen und Bewährungen. Die gemeinsame Verteidigung der Stadt hat die konfessionell geteilte Bürgerschaft immer wieder zusammengeführt und ein tolerantes, mitmenschliches Leben gefördert, Die Pflege von Sitte und Brauchtum, die Förderung der Geselligkeit und die Stärkung der Gemeinschaft waren von Beginn an ein zentrales Anliegen der Schützengilde. Bis zum heutigen Tag fühlt sich die Schützengilde dieser Aufgabe verpflichtet und leistet damit einen wertvollen Beitrag zu Gemeinschaft.

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Das Schützenwesen in Höxter ist auch im Jahr 2023 - Lebensphilosophie mit Traditionsrezept


Ein Mitglied der Schützengilde Höxter im Jahr 2023 zu sein, bedeutet weit mehr als alle zwei Jahre ein Schützenfest zu feiern . Dabei im Fokus, die Tradition im Verein und in der Stadt Höxter zu pflegen, sowie die Zukunft ihrer Stadt mitzugestalten, also Förderer heimatliche Kultur, die steht’s aufs Neue beweisen, dass sie Sinn für Verantwortungsgefühl gegenüber der Allgemeinheit, echte Kameradschaft, Treue, Fleiß und Idealismus haben. Das sind Werte, die in der heutigen Zeit auch noch unumstritten sein sollten, denn Schützen bekennen sich zu Werten, die bei vielen Zeitgenossen nicht mehr hoch im Kurs stehen oder sogar auf manche völlig antiquiert wirken.

Evangelischen St.-Petri-Stift zu Höxter

Leitbild für das St.-Petri-Stift
Woher wir kommen und was wir tun
Das St.-Petri-Stift hat seine Wurzeln in der diakonischen Aufbruchsbewegung des
19. Jahrhunderts. Evangelische Bürger unserer Stadt gründeten 1848 einen Verein
mit dem Ziel, evangelische Kinder und Jugendliche vor sozialer und geistlicher Verwahrlosung zu bewahren.
Aus diesen Anfängen entwickelten wir vielfältige Formen diakonischer Arbeit, um den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung zu tragen
Heute ist es Aufgabe des St.-Petri-Stifts, alten Menschen, Menschen mit Behinderungen und Menschen mit psychischen Erkrankungen in stationären Wohneinrichtungen, einer Tagespflege und ambulanten Diensten Lebenshilfen zu geben und ihnen ein Sterben in Würde zu ermöglichen.

 


Konrad-Beckhaus-Heim -Seniorenzentrum

Ludwig-Schloemann-Haus Wohnheim für Behinderte


Auch im Jubiläumsjahr der Stadt Höxter spielt die Schützengilde Höxter eine große Rolle
Sie gibt dem Fest den gebührenden Rahmen zwischen Gestern und Heute.

 


Höxter  im Wandel der Zeit – Geschichtlicher Rückblick

Höxter zählt zu den ältesten Städten in Norddeutschland. Die Anlage einer Siedlung wurde durch eine weitgehend hochwasserfreie Lage in der Weserniederung und eine in der Nähe aufgeschwemmte Furt begünstigt. Bereits um 800 bestand hier eine Missionskirche, die dem hl. Kilian geweiht war.

Ins Licht der schriftlichen Überlieferung tritt die Stadt im Zusammenhang mit der Gründung der nahegelegenen Reichsabtei Corvey. Kaiser Ludwig d. Fromme erwarb die bereits bestehende villa hucxori und übertrug sie 823 gemeinsam mit der marca hucxori an das Kloster. In der Folgezeit wurde Corvey zur bedeutendsten Abtei in Norddeutschland. 833 erhielt das Kloster das älteste überlieferte Münzprivileg östlich des Rheins, mit dem die Gründung eines Marktes als Warenumschlagplatz einherging. Dieser Markt befand sich nach neueren Forschungen an der Furt in Höxter.


Höxters aufstrebende Entwicklung begann im frühen 12. Jahrhundert, die sich u.a. auch im Neubau der Kilianikirche um 1100 dokumentiert, geht mit einer letzten geistigen Blüte der Reichsabtei Corvey einher. Im Zusammenhang mit einem Überfall auf Höxter 1152 wird auch die Zerstörung einer Stadtbefestigung überliefert. Im selben Jahr gestattete Kaiser Friedrich I. Barbarossa ihren Wiederaufbau, der heutigen steinernen Stadtmauer, die einen 42 ha großen Bereich umwehrt


Mit dem Ausbau der Siedlung ging die Ausbildung einer kommunalen Selbstverwaltung einher. 1206 wird die Existenz von Schöffen überliefert, 1224 Höxtersche Münze, 1235 erstmalig ein Rat. Um 1250 übernahmen Rat und Gemeinheit von Höxter das Dortmunder Stadtrecht. Etwa gleichzeitig wurde an Stelle eines älteren Vorgängerbaues, der als Markthalle angesprochen werden kann, das Rathaus auf dem Brückenmarkt errichtet. Die politische Ordnung des Gemeinwesens wurde von wenigen organisierten Berufsgruppen bestimmt.


Seit dem 13. Jahrhundert gelang es den Bürgern, sich zunehmend aus der Herrschaft des Corveyer Abtes zu befreien. Gleichzeitig veränderten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erheblich, da der Hellweg über Höxter zugunsten neuer Brückenorte zunehmend an Bedeutung verlor. Die Stadt wandelte sich vom Fernhandelsplatz zum regionalen Marktort, der die umliegenden Dörfer versorgte.
1533 schlossen sich die Bürger der Reformation an, während der Corveyer Abt und die umliegenden Orte katholisch blieben. In dieser Epoche geistiger Neuorientierung und weitreichender städtischer Autonomie entstanden zahlreiche prächtige Fachwerkbauten der Weserrenaissance, die das Bild Höxters bis heute prägen.


Das 17. Jahrhundert ist von drei wichtigen Einschnitten gekennzeichnet, die die Zeitgenossen als Katastrophen empfanden. 1602 bis 1604 gab es bürgerkriegsähnliche Unruhen innerhalb der Bürgerschaft, die erst durch Braunschweiger Truppen beendet werden konnten. Im 30-jährigen Krieg wurde der Brückenort Höxter von allen kriegführenden Mächten besetzt oder erobert. Den traurigen Höhepunkt bildete das sogenannte "Blutbad von Höxter", dem 1634 etwa 1500 Einwohner zum Opfer fielen. 1673 zerstörten französische Truppen die Weserbrücke (sie konnte erst im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut werden). Die Stadt wurde gewaltsam der Herrschaft des Corveyer Fürstabtes unterworfen, der die bürgerlichen Freiheiten erheblich einschränkte.


Mit der Anbindung an die Eisenbahn und der Stationierung einer Militärgarnison etablierten sich nach 1860 neue Gewerbe- und Industriebetriebe. Die Bebauung durchbrach erstmalig die Grenzen der mittelalterlichen Stadtmauer. Gleichzeitig wurden mit dem König-Wilhelm-Gymnasium (1867) und der ersten Preußischen Baugewerkschule (1864), aus der die heutige Universität hervorging, überregional bedeutende Bildungseinrichtungen geschaffen. Bis zum 1.Weltkrieg hielt mit dem neu errichteten Gas- und Wasserwerk und dem Anschluß an die Elektrizität die Moderne Einzug in der Stadt.
Den 2. Weltkrieg überstand die Stadt weitgehend unzerstört. Lediglich die Weserbrücke wurde in den letzten Kriegstagen von abrückenden deutschen Soldaten gesprengt und bei einem vorhergehenden Luftangriff der Amerikaner Häuser in der Weserstraße getroffen. 1946 wurde Höxter als Kreisstadt dem neu geschaffenen Bundesland Nordrhein-Westfalen angegliedert.


Durch den Zuzug von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vergrößerte sich die Bevölkerungszahl erheblich, was in den 50er und 60er Jahren zur Erschließung neuer Siedlungen im Petrifeld und am Bielenberg führte.


1970 wurde durch den Zusammenschluss der Kernstadt mit den umliegenden Ortschaften des Amtes Höxter-Land und der Gemeinde Bruchhausen die Großgemeinde Höxter mit etwa 35.000 Einwohnern geschaffen. 

Heute ist Höxter als Kreisstadt des gleichnamigen Kreises und Universitätsstandort ein wichtiges Mittelzentrum der Oberweserregion.

                       Und.... Lebensmittelpunkt für alle Höxteraner 

Quellennachweis: Geschichtlicher Rückblick Stadt Höxter